Hoher Wirkungsgrad, warum?

Übliche Lautsprecher haben einen ähnlichen Wirkungsgrad wie Glühbirnen (ca. 0,5%)

ca. 99% der Leistung wird in Wärme umgewandelt und zwar direkt an der Schwingspule. Diese wird dann auch im Laufe einer Hörsitzung in der Regel sehr warm (hochbelastbare Schwingspulen können bis zu 250°C heiß werden) und verringern ihre Leitfähigkeit. Der Schwingspulenwiderstand steigt (ca. um 0.35% pro °C) , der Strom wird begrenzt und die ursprüngliche Anpassung an die Frequenzweiche geht verloren.

Auch die Gehäuseabstimmung im Tieftonbereich wird durch den erhöhten Gleichstromwiderstand verändert.Daher ist es nicht verwunderlich, daß Laut­sprecherboxen mit sehr niedrigem Wirkungsgrad oftmals als nicht sehr dynamisch empfunden werden.

Sind die Chassis selbst mit unerwünschten Eigenheiten versehen, die starke Eingriffe seitens der Frequenzweiche erfordern, so verringert dies ebenfalls den Wirkungsgrad mit den bekannten Folgeerscheinungen.

Die Funktion der Frequenzweiche sollte  allein die Aufteilung der Frequenzbereiche und nicht die Korrektur von mechanischen Fehlern wie z.B. Membranresonanzen.

Für eine normale Musikwiedergabe werden daher nur einige Milliwatt an Leistung benötigt, die die Schwingspulen nicht erwärmen können und auch bei typischen Class-AB-Verstärkern im Class-A-Bereich liegen. Ein konstanter Impedanzgang > 6 Ohm lässt auch den Betrieb an kleinsten Röhrenverstärkern zu.